Was soll ich heute unternehmen? Im Blick-Artikel vom 9.10.21 findest du interessante Vorschläge. Ansonsten nachfolgend ein wenig Input von uns.
Wer die Wahl hat, hat die Qual:
Alba
Der samstägliche Markt gehört zu den Höhepunkten deines ersten Piemont-Aufenthaltes. Ein bisschen touristisch -aber trotzdem schön. Die Spezialitäten-Läden mit lokalen Produkten und die typisch italienischen Bars laden zum Flanieren und Geniessen ein. Im Anschluss bietet sich ein Abstecher nach Barolo und La Morra mit einem Besuch im Castello von Crinzane Cavour an.
Asti
Asti ist die Provinzhaupstadt der gleichnamigen Provinz "Asti". Auf dem Markt der zentralen Piazza Campo del Palio mit der angrenzenden und gedeckten Markthalle decken sich vor allem die Italiener ein (Mittwoch & Samstag).
Alessandria
Die Hutmacher-Stadt. Neben der schönen Fussgängerzone lebt in Alessandria der "BORSALINO" Hut weiter, obwohl die Firma Borsalino im Dezember 2017 Insolvenz anmelden musste, lebt der Borsalino weiter. Die Borsalino Boutique befindet sich am Corso Roma 20.
Acqui Terme
Schon die Römer haben in Acqui Therme gebadet. Aus dem "La Bollente" fliesst 74,5 Grad heisses Wasser. Insgesamt sind es 560 Liter Wasser pro Minute. Es schmeckt nach Schwefel - aber Vorsicht: das Wasser ist wirklich sehr heiss! Am Abend wird der Brunnen schön beleuchtet und wirkt wieder ganz anders. Im Tourist-Office kann eine Führung durch die nahe gelelgene Villa Ottolenghi Wedekind gebucht werden.
Cuneo
Die Provinzhauptstadt überrascht mit ihren Arkaden-Gängen rund um den Marktplatz. Wer sich die Füsse vertreten will, kann dies auf der 3.2 km langen autofreien Viale degli Angeli machen.
Celle Ligure
Lust auf Meer? In zwei Stunden erreichst du über Nebenstrassen die Provinz Ligurien. Uns gefällt der schmucke Badeort Celle Ligure besonders gut - nicht zuletzt, weil man auf der Anfahrt beim Fabrikladen der "Amaretti Virginia" in Sassello Zwischenhalt machen kann.
Das kleine Städtchen Sassello ist ebenfalls sehenswert und pulsiert vor allem mittwochs mit dem Wochenmarkt.
Torino / Turin
Durch die Vereinigung Italiens im Jahr 1861 wurde Turin zur italienischen Hauptstadt. König Vittorio Emanuele II. regierte von hier aus. 14 verschiedene Schlösser sind Zeugen von der herrschaftlichen Vergangenheit.
Turin ist eine lebenslustige Stadt mit grosser Vergangenheit. Die Schokolade hat Tradition bis ins 16. Jahrhundert zurück. Durch die Schokolade hat Turin seine innovative Ader entdeckt. Hier wurde zu Beginn des 19. Jh. eine neue Verarbeitungsprozedur eingeführt: durch die Vermischung von Kakao, Vanille, Wasser und Zucker konnten feste Tafeln oder auch Pralinen jeglicher Form hergstellt werden. Im Jahr 1985 wurde dann die Nusspraline Gianduiotto von Michele Prochet erfunden. Dafür wurde Schokolade mit der Haselnuss der Langhe vermischt und so die erste in Papier eingewickelte Praline geboren. Der Gianduiotto wurde zum ersten Mal zur Karnevalszeit auf den Markt gebracht, was auch zu seinem Namen geführt hat: den der traditionelle Karnevalsfigur Turins, des Spassmachers Gianduja.
Ebenfalls in Turin hatte Pietro Ferrero, der grosse Konditor Turins, 1946 Nutella erfunden. Die Legende besagt, dass es sich ursprünglich um eine Schokolade handelte, die von der Sommerhitze schmolz, und so zur Nutella wurde.
Turin gilt als Geburtsstadt des Aperitifs, wurde doch dort 1786 von Antonio Benedetto Carpano der Wermuth erfunden: ein mit Kräutern aromatisierter und aufgespritzter Weißwein mit nicht weniger als 16° und nicht mehr als 21° Alkohol und relativ hohem Zuckergehalt.
Turin ist auch eine Museums-Stadt. Das Museo Egizio (Ägyptisches Museum) in einem von Guarino erbauten Palazzo besitzt eine der international wichtigsten Sammlungen altägyptischen Handwerks. Nach Kairo ist es das zweitgrösste ägyptische Museum der Welt. Insgesamt steht die Sammlung hinsichtlich der Anzahl der Funde an neunter Stelle der großen Sammlungen ägyptischer antiker Werke.
Ein bedeutendes Kunstmuseum, befindet sich neuerdings im Palazzo Reale. Die Galleria Sabauda mit Schwerpunkt italienische und niederländische Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts.
... und viele Orte mehr warten darauf, von dir entdeckt zu werden!